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Knapper Sieg nach zwei Roten Karten

07.03.2016

Handball-Oberliga Frauen: Aufsteiger Bredstedter TSV gewinnt das Derby beim Schlusslicht SG Oeversee/Jarplund-Weding mit 24:23

JARPLUND Zweiter Auswärtssieg für die Handball-Frauen des Bredstedter TSV in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein: Der Aufsteiger gewann beim Schlusslicht und designierten Absteiger SG Oeversee/Jarplund-Weding mit 24:23 (13:7) und festigte damit den fünften Tabellenplatz. Das Spiel war jedoch nicht so eng, wie das Endresultat aussagt. „Zwei rote Karten in der zweiten Hälfte haben uns etwas aus dem Rhythmus gebracht, aber wir haben das Derby ruhig zu Ende gespielt“, sagte BTSV-Trainer Thomas Bleicher.
Der Coach sah in der Jarplunder Schaulandhalle ein „emotionales Spiel“ seiner Mannschaft. Bleichers Ankündigung unter der Woche, den BTSV zum Saisonende nach zwei erfolgreichen Jahren zu verlassen, wirkte besonders in den Anfangsminuten nach. „Die Mannschaft spielte nicht wie sonst“, berichtete Bleicher, der nach zwei Minuten einen 0:3-Rückstand beim Schlusslicht registrieren musste. Erst danach kam der Aufsteiger langsam in Schwung. Fünf Tore in Folge brachten einen 5:3-Vorsprung für den Aufsteiger, der nach dem 9:6 in den letzten fünf Minuten vor der Pause mit einem Dreierpack den Vorsprung gar auf 12:6 ausbaute. Die SG wurde in dieser Phase immer nervöser und haderte zudem mit ihrer extrem schwachen Chancenverwertung. So ging es mit einem klaren 13:7-Vorsprung der Gäste in die Pause.
„Die 6:0-Abwehr hat sehr gut funktioniert“, resümierte Bleicher. Und dahinter war Andrea Lubrich ein „sicherer Rückhalt im Tor“. Bis zum Seitenwechsel hatte sie 13 Würfe der Gastgeberinnen pariert. Auch mit der Offensive war Bleicher nach dem Fehlstart zufrieden: „Wir haben im Angriff viel Druck und Tempo gemacht.“
Auch nach dem Wechsel diktierte der Aufsteiger zunächst das Geschehen. Zwar verkürzte die SG auf 11:15, doch dann zogen die „Bredis“ das Tempo an, nutzten die Fehler der SG eiskalt und setzten sich wieder auf 20:13 ab. Das Spiel schien gelaufen. Doch die Gäste hatten die Rechnung ohne die Schiedsrichter gemacht. Die schickten zunächst Dörte Paul nach einem Schubser beim Gegenstoß gegen eine SG-Spielerin mit „Rot“ vorzeitig in die Kabine, und stellten in der 51. Minute auch noch Marieke Paulsen nach einem Abwehrfoul ebenfalls mit Roter Karte vom Feld. „Das war absolut lächerlich“, ereiferte sich Bleicher, der die Reaktion der Schiedsrichter auf normale Attacken völlig überzogen fand. Dem BTSV fehlten damit zwei wichtige Rückraumspielerinnen. So schmolz der komfortable 22:16-Vorsprung in den Schlussminuten gegen eine aufopferungsvoll kämpfende SG dahin. Vier Tore in Folge brachten die Gastgeber auf 20:22 heran. Doch die „Bredis“ blieben in der hektischen Schlussphase cool und setzten sich wieder auf 24:21 ab. Das war die Entscheidung. Der SG gelang zwar noch der Anschluss zum 23:24, aber für den ersten Punktgewinn des Jahres 2016 reichte die Zeit nicht mehr.
„Die Leistung war nicht prall“, meinte Bleicher. „Aber wir haben das Ding sicher runter gespielt.“ Trotz der Derby-Niederlage lobte SG-Trainer Torsten Eggebrecht die Einstellung seines Teams nach der Pause. „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit weggeschenkt, als wir uns zu sehr mit uns selbst beschäftigt haben. Aber die Mannschaft hat bis zum Schluss bravourös gekämpft und hätte am Ende einen Punkt verdient gehabt.“ hwk/jös SG Oeversee/Jarplund-Weding: Kruse, Sina Thomsen – Schaumburg, Drews (1), Dana Thomsen, Krieger, Breitfeld (1), Matzen (4/1), Zboralski (1), Ranft (5), Blaas (2), Eichhorn (3), Schäfer (5/1) Vogeler (1/1). Bredstedter TSV: Andresen, Lubrich – Paul (3), Schmidt (3), Sina Köster, Klusmeier (1), Christiansen (2/1), Paulsen (1), Jensen, Jochimsen (2), Görtzen (6/5), Klappstein (3), Hultzch (3).

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