Husumer Nachrichten vom 14.11.11
14.11.2011
31:25 – “Bredis” lassen Personalsorgen vergessen
14. November 2011 | Von Dieter Wrege
“Wenn wir in dieser Partie Glück gehabt haben, dann haben wir uns dieses Glück auch vollauf verdient.” Mit diesem Resümee ließ Trainer Tim Binge seine Freude über einen so nicht zu erwartenden Erfolg heraus. Ein von Personalsorgen gebeutelter Bredstedter TSV bezwang in der Handball-Oberliga HH/SH der Frauen den TSV Altenholz unerwartet klar mit 31:25 (14:12).
Beim BTSV fehlten Ulrike Wittlinger und Marieke Paulsen. “Daher waren ihre Mitspielerinnen gefordert. Sie haben mich dann auch in keiner Weise enttäuscht”, lobte der BTSV-Coach ein geschlossen auftretendes Team, in dem jede für jeden kämpfte. Überragend war einmal mehr Maike Schmidt – nicht nur wegen ihrer elf Tore, sondern vor allem wegen ihres Kampfgeistes, mit dem sie ihre Mannschaft förmlich mitriss. Aber auch Torfrau Jutta Hansen verdiente besonders Lob.
Als es eng wurde, stand die Abwehr und engte die Möglichkeiten der wurfgewaltigen Rückraumspielerinnen Anja Fahrenkrog und Marieke Most (zusammen 13 Tore) ein. Beide Kontrahenten hatten sich bis zum 7:7 aufeinander “eingeschossen. Mit der ersten Führung ging die Post für den BTSV ab, der die Nase immer vorn hatte – mal deutlich, mal knapp. In der ersten starken Phase setzten die Gastgeberinnen vom 8:7 bis zum 12:7 in nur fünf Minuten Zeichen. Immer wenn Altenholz näher kam – wie beim 23:26 – wussten die “Bredis” zu antworten. Dem Angriff war auch dann nicht seine Gefährlichkeit genommen, als Meike Schmidt “Mann genommen” wurde. Die letzten Minuten wurden zum Schaulaufen.Bredstedter TSV: Hansen, Gottburg (nur bei Siebenmetern) – Bünther (1), Lauf (6/2), Boddenberg (4), Schmidt (11/2), Christiansen (1/1), Hansen (2), Jakobsen (6), Andresen, Klappstein.
TSV Altenholz: Witt – Struck (2), Rothkirch (1), Ohms (1), Fahrenkrog (6), Bock (1), Most (7/5), Kumpf, Stegmann, Drews (2), Thümer (5), Schulz. Schiedsrichter: Grell/Pieper (Ratekau/Oldenburg). Siebenmeter: 7/4: 6/5. – Zeitstrafen: 2:4. Zuschauer: 80.
