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Tschööö Oberliga, welcome Regionalliga!

17.09.2009 - 13:15

Vorberichte zum Regionalligastart gegen Altlandsberg:

Ein schwerer Brocken

FLENSBURG. Beim Bredstedter TSV ist man sich im Klaren darüber, dass man sich mit der Meldung zur Handball−Regionalliga der Frauen auf ein Abenteuer eingelassen hat, dass es eine ganz schwere Saison werden wird. Und zum Auftakt kommt es für die Nordfriesinnen mit dem Heimspiel gegen den MTV Altlandsberg (Sonntag 15 Uhr, Sporthalle Realschule) gleich ganz dick. Der MTV gehört zu den absoluten Topfavoriten auf die Meisterschaft, die Experten rechnen mit einem Kampf zwischen Altlandsberg und dem TSV Owschlag um den Zweitliga−Aufstieg.

Der Gast arbeitet zumindest unter halbprofessionellen Bedingungen. Beispiel: Als BTSV−Trainer Ralf Johannsen beim MTV−Trainer nach einer Mannschaftsliste anfragte, um sie in die Hallenzeitung setzen zu können, bekam er Antwort nicht vom Coach sondern von der Pressestelle des MTV Altlandsberg.

Bredstedts Trainer Ralf Johannsen hat ein etwas flaues Gefühl im Magen, denn er weiß absolut nicht, wo er sein Team in der Regionalliga einordnen kann.

Auch muss er noch auf die beiden “Youngster” Tessa Claussen und Katharina Bruder verzichten, die zum Kader des Zweitligisten TSV Nord Harrislee gehören, aber mit Zweitspielrecht in Bredstedt spielen sollen.

Das war aus zeitlichen Gründen zum Punktspielstart nicht zu schaffen, soll aber schon in der nächsten Woche möglich sein.

(…)

Harald Jacobsen (Flensborg-Avis vom 12.09.09)

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Regionalliga: Jetzt geht’s los!

Das Abenteuer kann beginnen! Mit dem Heimspiel
gegen Titelanwärter MTV Altlandsberg starten die Handball-Frauen des Bredstedter TSV am Sonntag (15 Uhr) voller Vorfreude in die Saison der Regionalliga Nordost.

Bredstedt / sh:z/usc – „Wenn man jahrelang nur das Niveau der Bezirksebene kennt, ist die Regionalliga ein scheinbar unerreichbarer Traum. Diesen können wir nun verwirklichen“, sagt Trainer Ralf Johannsen. Zwei Jahre lang spielten die Handball-Frauen des Bredstedter TSV in der Oberliga, jetzt ist der BTSV – als erste nordfriesische Frauenmannschaft überhaupt – in der Regionalliga, der dritthöchsten deutschen Spielklasse, angekommen.

Dass der Bredstedter TSV als Vierter der abgelaufenen Oberliga-Serie nachgerückt ist, stört nicht – neben dem Reiz der neuen Spielklasse hat man so ganz nebenbei schon ein Saisonziel erreicht: die Qualifikation für die neue gemeinsame Oberliga mit Hamburg im Zuge der Strukturreform. Neun Startplätze – inklusive der Absteiger aus der Regionalliga – für Schleswig-Holstein können bedeuten, dass ab Oberliga-Platz fünf alle Mannschaften aus der Oberliga in die neu geschaffene Schleswig-Holstein-Liga absteigen.

„Das können wir umgehen, um unser Ziel, langfristig jungen Mädchen aus der Region leistungsorientierten Handball anzubieten, verwirklichen zu können“, sagt Johannsen. Was wird die Spielzeit in der Regionalliga bringen? Die Prognose fällt eher verhalten aus. Man will lernen, Erfahrungen sammeln und das Beste geben. Mit dem MTV Altlandsberg aus Brandenburg kommt am Sonntag (15 Uhr, Gemeinschaftsschule) gleich der absolute Topfavorit, der sich den Aufstieg in die 2. Liga auf die Fahnen geschrieben hat, nach Bredstedt. Auch den TSV Owschlag schätzt BTSV-Coach Johannsen stark ein.

„Wir haben schon unheimlich viel bewegt, sind jedoch immer noch im Aufbau. Der überraschende Erfolg löst zwar viel Euphorie aus, doch bleiben wir auf dem Teppich und richten unsere Arbeit langfristig aus“, so Rainer Paulsen, Handball-Obmann des BTSV. Im Umfeld müssen zusätzliche Aufgaben bewältigt werden. Sowohl die Auflagen im Spielbetrieb als auch der finanzielle Aufwand stellen erhöhte Anforderungen an die Verantwortlichen. „Mit einem Etat, der das Vielfache der Oberliga erfordert, sind wir noch mehr auf die Unterstützung von Unternehmen aus der Region angewiesen“ erklärt der 1. Vorsitzende des Förderkreises Handball im BTSV, Gustav Schmidt. Doch sowohl die Idee der langfristigen Leistungsorientierung als auch das Engagement und die Leistung der Frauen konnten schon zahlreiche Sponsoren begeistern. Die VR-Bank Niebüll als Hauptsponsor und Holzhäuser Richardsen aus Langenhorn als Co-Sponsor gehen voran, dazu gibt es weitere Förderer.

Rein sportlich stehen die Nordfriesinnen vor einer sehr schwierigen Aufgabe. Mit Brit Nielsen hat eine Leistungsträgerin die Mannschaft vorerst verlassen. Ein Umzug nach Harrislee und berufliche Weiterbildung machen ein Engagement in vollem Umfang unmöglich. „Brit bleibt im Kreis der Mannschaft und kann vielleicht zu gegebener Zeit helfen“, hofft Trainer Johannsen auf eine mögliche Rückkehr. Mit Miriam Staack, Stefanie und Heimke Tams gilt es, weitere Stammkräfte zu ersetzen. Auffangen sollen dies die Neuzugänge aus der weiblichen Jugend A des TSV Nord Harrislee.

Inga Brodersen und Lisa-Marie Bossen stehen voll zur Verfügung, für Tessa Claussen und Katharina Bruder (im Kader der Zweitliga-Mannschaft der Harrisleerinnen) liegt ein Zweitspielrecht vor. Weiterhin offen ist die Position neben Torfrau Andrea Lubrich, die in der vergangenen Saison aus Nordrhein-Westfalen zum BTSV stieß. Ein gutes halbes Dutzend Testspiele wurde absolviert (unter anderem mit einem Sieg gegen Kropp-Tetenhusen), doch Trainer Johannsen ist weit davon entfernt, die Ergebnisse überzubewerten.

shz (Husumer Nachrichten) vom 12.09.09

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